Sind Horoskope und aus Tarot-Karten getroffene Aussagen in dieser modernen, aufgeklärten Welt nicht überholt, ja, ist es nicht sogar inzwischen bewiesen, dass sie beliebig, also wissenschaftlich widerlegt sind?
Ein paar andere Gedanken:
Ist es nicht bewiesen, dass alle Vorgänge in der Natur sich wiederholenden Zyklen unterworfen sind? Und egal, wie technisiert und naturfern die menschliche Zivilisation inzwischen geworden ist: Ist der Mensch nicht immer noch ein Produkt der Natur und somit auch diesen Zyklen unterworfen, vielleicht jenen, deren er sich nicht bewusst ist oder macht, umso mehr?
Bekannte Zyklen in der Natur:
- Tagesgang: Tag & Nacht und das Verhältnis zwischen beiden
- Monatsgang (Mondmonate, 28 Tage)
- Jahresgang, am deutlichsten in den Jahreszeiten zu erkennen
- Sonnenaktivität (ca. 11 Jahre)
- Neigung der Erdachse
- Veränderungen und Bewegungen der magnetischen Pole der Erde
Wir können uns diesen Zyklen nicht entziehen, d.h., unsere inneren, biologischen und mentalen Zyklen (Biorhythmus) stehen in einem ständigen Wechselspiel zu den äußeren. Wäre es dann nicht logisch, anzunehmen, dass die äußeren Zyklen einen Einfluss auf ein neugeborenes Kind haben, z.B. die Zeit der Geburt im Jahr bestimmte Eigenschaften stärker fördert als andere (Sonnenzeichen des Horoskops), der Zeitpunkt der Geburt innerhalb eines Tages Einfluss darauf hat, wie sich diese Eigenschaften dann in der Praxis auswirken (Aszendent), dieses Wechselspiel damit auch Einfluss auf unsere alltäglichen Empfindungen und Entscheidungen nimmt (Transit)?
Indirekten Einfluss nehmen Zeit im geschichtlichen, kulturellen Maßstab, also die Gesetzmäßigkeiten und Abläufe einer bestimmten Zeit und Umgebung. In der Realität spiegelt sich das im Einfluss der Eltern, der Freunde, Arbeitskollegen, allgemein Einflüssen aus unserer Umwelt wider. Im Horoskop werden diese durch die langsam umlaufenden Planeten abgebildet.
Das heißt, Astrologie, wie ich sie verstehe, schreibt den Planeten keine Eigenschaften zu, die sie auf mich übertragen, sie bildet die feinen, in mir ablaufenden Zyklen und Wechselspiele auf äußere Vorgänge, also auf Sterne, Planeten (allgemein: den Kosmos) ab, um sie so zu vergrößern und sichtbar zu machen. Der Kosmos wird gleichsam zum Atlas der über Jahrtausende aus Beobachtungen gewonnenen Erfahrungen. Dass frühere Generationen diese Macht direkt den Gestirnen zugeschrieben haben, spielt für mich keine Rolle mehr. Dass es, wissenschaftlich betrachtet, in Wirklichkeit 13 Sternbilder im Jahreskreis gibt, ist bedeutungslos, weil die Erfahrungen sich auf einen in zwölf Segmente eingeteilten Jahres- und Tageskreis beziehen. Natürlich lässt ein Horoskop Lücken! Aus einer Klimakarte kann ich auch nicht lesen, wie morgen das Wetter wird und die aktuellste Straßenkarte in meinem Navi weiß nichts von dem Schlagloch, über das ich eben gefahren bin und den sich daraus ergebenden Folgen.
Ich muss mich auch mit dem genauesten Kartenmaterial immer vor- und umsichtig in dieser Welt bewegen. Genauso wäre es auch völlig falsch, sich blind auf das Horoskop zu verlassen.
Doch wie verhält es sich mit Tarot-Karten?
Sie stützen sich nicht auf Zyklen in der Natur; hier werden Karten zufällig aus einem Stapel gezogen und ihnen eine Bedeutung zugeschrieben. Diese wird zwar immer im Zusammenhang mit den anderen gezogenen Karten interpretiert, aber letzten Endes ist das Ergebnis, wenn auch noch so sorgfältig ausformuliert, immer ein Zufallsprodukt.
Kein Zufallsprodukt, sondern eine Kombination aus Inspiration und Erfahrung sind die Produkte unseres Gehirns. Die Interpretation der Tarot-Karten ist daher nicht zufällig, sondern subjektiv.
Das macht sie aber nicht wertlos!
Was geschieht denn beim Tarot?
- Ich stelle eine Frage (für mich oder für jemand anderes, das spielt keine Rolle). Dadurch werden meine Gedanken bereits in die gewünschte Richtung gelenkt.
- Ich ziehe Karten nach einem festgelegten Verfahren und ordne sie nach einer bestimmten Anordnung, z.B. keltisches Kreuz, astrologischer Kreis …
- Ich bringe diese Karten nach festgelegten Regeln zueinander in Beziehung; erst daraus lässt sich die Bedeutung der einzelnen Karte auf die aktuelle Fragestellung ableiten.
Durch diese Vorgehensweise werden persönliche Wünsche und Vorlieben weitgehend (niemals vollständig) blockiert. Es sind also die Tarot-Karten, die mir eine Antwort auf die Frage vorschlagen.
Tarot-Karten sind damit ein neutraler Ratgeber. Sie geben Anstöße, Tipps, Hinweise auf mögliche Dinge die zu beachten sind. Genau aus diesem Grund treffen sie oftmals ins Schwarze. Es geht hier nämlich nicht um Hellseherei, es geht darum, den Blick auf Dinge zu lenken, die uns verborgen sind, die wir gar nicht sehen möchten oder aufgrund von Ängsten und anderen Blockaden nicht sehen können.
Horoskop- und Tarot-Analysen dienen damit der Beratung. Die Texte bieten mir eine (weitere) Außenansicht auf Fragen, die mich aktuell beschäftigen. Unter optimalen Bedingungen helfen sie mir, eine Situation objektiver zu betrachten und bessere Entscheidungen zu treffen.
Horoskop- und Tarot-Analysen sind aber auch ein Kunsthandwerk! Inwieweit sie dem Leser weiterhelfen, hängt davon ab, wie er die Texte aufnimmt. Und hier gilt: Gut geschriebene Texte sind interessanter und damit für den Leser unterhaltsamer, aufschlussreicher, einprägsamer und so für weitere Entscheidungen hilfreicher.
Horoskop- und Tarot-Analysen werden aus diesem Grund von mir selbst verfasst; sie sind echte Handarbeit, die auf meinen Erfahrungen in diesem Gebiet und meinen Fähigkeiten als Autor aufbauen. Sie können von mir informative, ansprechende und untersame Texte erwarten.
Aktuell bei mir im Angebot:
- Geburtshoroskop (Radix-Grafik und Interpretation)
- Partnerhoroskop (Radix-Grafik und Interpretation)
- Tarot-Analyse zu geeigneten Fragen
Preise auf Anfrage.